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TopfFit

- die liebevolle Kommunikation der Babypflege

TopfFit im Vergleich zum allgemein üblichen Töpfchentraining

TopfFit ist - wie schon erwähnt - eine Alternative zum herkömmlichen Wickeln, das klassische Töpfchentraining (Sauberkeitserziehung) wird unnötig, da das Kind nicht von Windeln auf den Topf oder das WC umlernen muss. Das Bewusstsein für das natürliche Ausscheidungsbedürfnis wird bei Deinem Baby niemals gestört und braucht deshalb auch später nicht wieder geweckt werden.

Beim konventionellen Töpfchentraining lernen die Kinder das Anhalten, während bei TopfFit der Fokus in Hinsicht auf die "Kontrollierbarkeit" der Blasenmuskulatur eher auf das Loslassen können gelegt wird. Konventionell saubergewordende Kinder lernen erst später, ihre Blasenmuskulatur zu entspannen und Pipi zu machen, wenn die Blase noch nicht ganz voll ist.

Du hast sicher schon aus Deinem Bekanntenkreis oder aus Deiner Familie folgende Begebenheit gehört:

Eine längere Autofahrt soll erfolgen. Vor Fahrtbeginn fragt die Mutter ihre Kinder: "Müßt ihr aufs Klo? Wir fahren gleich los. Geht mal lieber noch vorher zur Toilette." Die Kinder antworten voller Inbrunst: "Neeeeein, Mama, wir müssen nicht." Ok, los geht die Fahrt - und zehn Minuten später ertönt es von hinten aus den Kindersitzen: "Mamaaaaaa, ich muss mal Pipi!" ...

Jetzt hat sich die Blase bemerkbar gemacht. Und ich weiß selber, wie schnell das von einer Minute auf die andere gehen kann. Plötzlich muss man ganz dringend und ist nach dem Toilettengang regelrecht erleichtert.

Ein mit TopfFit aufgewachsenes Kind hätte in der Situation, vorbeugend auf die Toilette zu gehen, sicherlich Pipi machen können, da es das Loslassen (also das Entspannen seiner Blasenmuskulatur) von Anfang an immer gemacht hat und es nie dazu gezwungen wurde, diese Muskulatur anzuspannen und auszuhalten.

Dein Baby bzw. Dein Kind ist von Geburt an bereit, ohne Windeln zu sein und Dir seine Aussscheidungsbedürfnisse mitzuteilen.

Die nachfolgende Gegenüberstellung habe ich in dem Buch Es geht auch ohne Windeln von Ingrid Bauer zum ersten Mal gesehen.

Beim konventionellen Töpfchentraining sind Kinder sauber, wenn sie:

  • wahrnehmen, dass sie müssen und es ihrer Betreuungsperson sprachlich mitteilen

  • den Zusammenhang zwischen trockenen Hosen und dem Gebrauch des Topfes verstehen können
  • ihrer Betreuungsperson mitteilen, dass sie eine nasse oder schmutzige Windel haben
  • ihre Hose selbständig hoch- und herunterziehen können

  • einfache Aufforderungen wie "jetzt gehen wir mal aufs Töpfchen" nachkommen können
  • einfache Worte sprechen können

  • die Körperpflegegewohnheiten anderer Leute nachahmen
  • ein Zeichen geben, wenn sie AA machen müssen
  • durch Neinsagen ihre Selbständigkeit beweisen
  • laufen und auf dem Topf sitzen können


  • Gegenstände dort hinbringen, wo sie hingehören
  • saubere Windeln bevorzugen (dafür soll die Betreuungsperson häufig wickeln und loben)

  • mindestens drei Stunden trocken bleiben können und nachts aufwachen, wenn die Windel nass ist
  • die Mutter zufrieden stellen wollen.



Beim TopfFit (Windelfrei) sind Kinder von Geburt an bereit, weil sie...

  • wahrnehmen, dass sie müssen und es Dir durch Signale, Geräusche und Körpersprache mitteilen können
  • den Zusammenhang zwischen ihrem Ausscheidungsbedürfnis und dem Topf schnell lernen

  • sich mitteilen, bevor sie müssen, sodass sie erst gar keine nasse oder schmutzige Windel haben
  • von Dir Hilfe beim Anziehen bekommen, bis sie es alleine können
  • die Signale von Dir verstehen (Körperhaltung, Schlüssellauteund/oder Handzeichen)
  • zu Anfang nonverbal kommunizieren
  • ihre eigenen Körperpflegerituale entwickeln
  • gewöhnlich zeigen, bevor sie AA machen müssen
  • mit Dir auf dem Weg zur Selbständigkeit kooperieren
  • in engem Körperkontakt getragen und über einem geeigneten Gefäß abgehalten werden, bis sie laufen und auf dem Topf sitzen können
  • von Anfang an lernen, wo ihre Ausscheidungen hingehören
  • von Geburt an saubere Kleidung bevorzugen (und sofort umgezogen werden, wenn sie nass sind)
  • wegen Deines Einfühlungsvermögens trocken bleiben und nachts zum Pipimachen aufwachen
  • von Natur aus Freude daran haben, trocken und sauber zu sein und von Dir zufrieden gestellt zu werden.

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