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TopfFit

- die liebevolle Kommunikation der Babypflege

Erfahrungsbericht

Spät - aber nicht zu spät!

Teil 1: Stand April 2005

Ich habe bei meiner Tochter erst mit 6 Monaten begonnen, sie abzuhalten und es hat heute (mit 19 Monaten) den Erfolg, dass seit Wochen morgens die Windel trocken ist. Je nach Aufmerksamkeit von uns beiden hält das schon mal bis Mittag an.

Ich bin froh, dass zumindest das große Geschäft so gut wie immer in den Topf geht, da sie Bescheid sagen kommt (Pipi ist meist schon ein wenig drin, aber der Rest kommt erst auf der Toilette/Topf).

Selbst als sie vor einiger Zeit einen Magen-Darm-Infekt hatte, weckte sie mich nachts um 4.00 Uhr und teilte mir mit, dass sie mal muss. So ging der Durchfall nicht in die Windel, sondern ins Töpfchen - da war doch gleich das Geweckt-worden-sein schön ;-)

Da sie 2-3 mal täglich "Groß" macht, hätte sie bestimmt einen wunden Po, wenn das in die Windel matschen würde. Im Gegensatz dazu erhielt ich heute ein Faltblatt von meiner Krankenkasse, da steht:

„...man sollte frühestens mit 26-30 Monaten mit der Sauberkeitserziehung beginnen! Den Schließmuskel von Blase und Darm kann das Kind frühestens Ende des 2., Anfang des 3. Lebensjahres beherrschen und muss dann auch erst mal üben..."

Meine Kleine kann mir jetzt schon beim "Machen" mitteilen, wo etwas heraus kommt, aus dem "Popo" oder der "Mumu". Sie sagt (immer öfter) vorher Bescheid - ich bin echt froh, dass ich damals auf der wirstillen-Liste von Topffit gehört habe!

Teil 2: Stand Oktober 2005 (ein halbes Jahr später)

Wir betrieben also lange Zeit „Topffit“ – aber nicht „Windelfrei“ ;-)

Ich machte ihr eine Windel so lange um, wie sie trocken blieb. (Am besten eigneten sich die ALDI-Windeln dazu – die kann man nahezu unbegrenzt öffnen und schließen). Nachdem Amelia, seit sie 17-18 Monate alt war, nachts (fast) immer trocken war, fragte ich meine Mutter nach ihrer Meinung: ob ich nicht in der Nacht die Windel weglassen sollte, es wäre doch bequemer für das Kind beim Schlafen!

Darauf war sie etwas irritiert und sagte, dass es normalerweise anders herum wäre, erst tagsüber die Windel ab und trocken bleiben - und nachts noch eine Weile die Windeln tragen! Da wurde mir erst klar, das mein Kind vielleicht schon fast „Trocken“ war.

Also ließ ich ab Mitte Mai 2005 (20 Monate) die Windel tagsüber weg. (Immer nach Absprache mit Amelia: wenn sie früh mal eine um haben wollte, bekam sie eine um. Spätestens nach dem nächsten Töpfchengang konnte ich sie wieder weg lassen!)

Nach genau 10 Tagen (und mäßig vielen nassen Hosen) war sie tagsüber trocken.

Nachts habe ich sie erst nach unserem Urlaub (wieder zu Hause im eigenen Bett) ohne Windeln gelassen: das war ab Anfang Juli, sie war genau 22 Monate alt – seit dem ist meine Tochter zuverlässig trocken! In der ganzen Zeit (bis heute) hatte sie 3 mal ein nasses Bett, aber das ist schon 3 Monate her.

Abschließend diese Zeilen: Bevor sie 2 Jahre alt war, war sie in der Lage, immer rechtzeitig Bescheid zu sagen, wenn sie „musste“. Kurz nach ihrem 2. Geburtstag konnte sie schon alleine auf den Topf gehen, wenn der Hosenknopf nicht zu schwer aufging. Mit knapp 2 Jahren trocken zu sein, erscheint für „richtige“ Topffit-Kinder ganz schön spät, aber wir waren ja mit 6 Monaten als Startalter „Spätzünder“. Für unsere private Umgebung scheint dieses Alter jedoch die totale Ausnahme zu sein!

Liebe Grüße
Barbara mit Amelia (09/03)

Erfahrungsbericht von Barbara | überarbeitet Januar 2006

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